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Wie kann man Katzenkrankheiten vermeiden?

Schon Victor Hugo wusste: ,,Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat.“ In vielen Haushalten nehmen die Samtpfoten eine Sonderstellung ein und sind ein viel geliebtes Familienmitglied. Selbstverständlich will jeder ,,Dosenöffner“ seine Katze vor Krankheiten und Unfällen bewahren, das Wissen, wie eine Katze zu halten ist, sollte sich unbedingt vor der Anschaffung des Tieres angeeignet werden.

Was vor der Anschaffung bedacht werden sollte

Natürlich sind kleine Kitten süß und wecken den Wunsch, sie in seine Familie aufzunehmen und groß zu ziehen. Aber vorsicht: In den ersten 3 bis 4 Monaten ist jedes Kätzchen auf die Fürsorge seiner Mutter angewiesen und sollte keinesfalls von ihr getrennt werden. Nach 12 bis 16 Wochen darf die Kitte aber aus dem mütterlichen Körbchen ausziehen und ihr neues Zuhause erkunden. Sobald der zuständige Tierarzt, den gerade kleine Katzen regelmäßig besuchen sollten, sein Einverständnis gibt, ist es nötig, eine Kastration vornehmen zu lassen, nicht nur, um unerwünschten Nachwuchs zu verhüten, sondern auch, um Stress und Aggressivität vorzubeugen und das Risiko von Tumoren zu senken.
Katzen sind keine Einzelgänger! Es ist also unerlässlich, dem neuen Familienmitglied einen passenden Partner zur Seite zu stellen, damit es sich nicht langweilt, oder einsam fühlt. Wichtig ist hierbei, die Charaktereigenschaften der Katzen zu berücksichtigen.
Die Wohnung ist fortan auch das Zuhause des Stubentigers und sollte entsprechend eingerichtet und gesichert werden. Der neue Mitbewohner braucht feste Schlaf- und Ruheplätze und Orte, an denen er problemlos seine Krallen schärfen kann, Platz für einen Kratzbaum sollte also auf jeden Fall vorhanden sein. Vorsicht vor Kippfenstern! Fortan muss darauf geachtet werden, Katzen nicht unbeaufsichtig in die Nähe von gekippten Fenstern zu lassen: Leicht klemmt die Katze sich im Fensterspalt ein und dann droht Lebensgefahr!
Sorgenfrei dank Impfung

Bei jedem Freigang streunert die Angst vor Toxoplasmose, Katzenseuche oder -schnupfen mit. Doch werden ausreichende Vorsichtsmaßnahmen getroffen, können die Stubentiger sich problemlos im Freien bewegen, ohne unerwünschte Bakterien oder Parasiten mitzubringen
Auch, wenn in Deutschland keine Impfpflicht bei Katzen existiert: Eine Impfe gegen gängige Katzenkrankheiten wie Katzenschnupfen oder Katzenseuche ist besonders bei Freigängern in jedem Fall sinnvoll. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Wurmkur, die alle drei Monate verabreicht werden sollte.

Was steht auf dem Speiseplan?

Aber auch die Ernährung spielt eine Rolle, will man Katzenkrankheiten profilaktisch entgegenwirken: Wichtig ist, die Futtermenge den Lebensumständen der Samtpfote anzupassen. Ein Freigänger darf mehr Nahrung zu sich nehmen, als eine reine Wohnungskatze. Auch auf die Zusammensetzung ist in diesem Zusammenhang zu achten. Das Angebot an Katzenfutter ist groß, den Überblick zu behalten gar nicht so leicht. Generell kann gesagt werden, dass preiswertes Katzenfutter aus dem Discounter zwar an jeder Ecke zu bekommen ist, in seiner Qualität dem Markenfutter aber in Einigem nachsteht. Dieses Futter füllt zwar kurzfristig den Magen, wirkt sich aber auch negativ auf die Figur der Katze und somit auf ihre Gesundheit aus. Auch die Zufütterung durch heiß begehrte Leckerli sollte möglichst unterbleiben, ,,Herrchen“ oder ,,Frauchen“ sollten ihre Zuneigung lieber durch Streicheleinheiten oder gemeinsame spielerische Aktivitäten demonstrieren.

Eine ausgewachsene Katze sollte drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Um Bauchschmerzen und Erbrechen oder Durchfall zu vermeiden, ist es wichtig, zu jeder Mahlzeit frisches und nicht zu kaltes Futter zu reichen. Idealerweise enthält die Mahlzeit einen hohen Fleischanteil, der den Eiweißbedarf der Katze deckt.

Werden all diese Vorsichtsmaßnahmen bedacht und befolgt, steht einem langen glücklichen Zusammenleben von Mensch und Katze nichts mehr im Wege.

In jedem Fall sollte eine Katzenkrankenversicherung abgeschlossen werden, damit der Katzenbesitzer niemals von hohen Tierarztkosten in den Ruin getrieben werden kann.

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